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Wanderausstellung „STILLgeschwiegen – Die Vertriebenen in der SBZ und der DDR“ wird am 5. November in der Lotte-Lehmann-Akademie eröffnet

17. 10. 2024

Die Wanderausstellung „STILLgeschwiegen – Die Vertriebenen in der SBZ und DDR“ der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen macht vom 5. November 2024 bis zum 30. März 2025 in der Rolandstadt Perleberg Station. 

 

Zentrales Thema der Ausstellung, die erstmals im März 2024 der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist das Schicksal der deutschen Vertriebenen und Flüchtlinge, die nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gelandet sind und dann in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gelebt haben. 

 

Damit wird 35 Jahre nach dem Fall der Mauer eine Lücke in der Aufarbeitung und öffentlichen Wahrnehmung des Themas und der betroffenen Menschen geschlossen.

 

Das Schicksal der Vertriebenen in der SBZ und späteren DDR verlief anders als das der Vertriebenen in Westdeutschland. Die aus verschiedenen Gründen in der Sowjetischen Besatzungszone angekommenen und sesshaft gewordenen Heimatvertriebenen durften sich weder in Selbstorganisationen zusammenschließen, noch zum eigenen oder kollektiven Schicksal bekennen. Die Tabuisierung war total, ihr Schicksal blieb Privatsache, obwohl sie mit rund 4,3 Millionen knapp 25 % der Gesamtbevölkerung darstellten. 

 

Eine emotionale und historische Aufarbeitung, die das subjektive Empfinden über die offizielle Negierung des traumatischen Leids berücksichtigt, fand auch nach 1990 nur unzureichend statt. Bis heute verletzt dieses Defizit die Betroffenen, weil sie sich innerhalb der Gesellschaft und auch von staatlichen Stellen mit ihrem besonderen Schicksal noch immer nicht ausreichend wahrgenommen fühlen.

 

Auch die Prignitz war 1945 ff. für über 4 Millionen Deutsche aus den deutschen Ost- und Siedlungsgebieten, wie u. a. Ost- und Westpreußen, Hinterpommern, Schlesien, Posen, dem Wartheland, der Neumark oder dem Sudetenland, die vor der herannahenden Front flohen oder kurz darauf als deutsche Landsleute aus ihrer angestammten Heimat zwangsweise vertrieben wurden, Zielpunkt oder Zwischenstation auf einer apokalyptischen Odyssee. Viele von ihnen fanden in der Prignitz Notunterkunft, dann eine neue Heimat und wurden zum Teil auch Neusiedler. Andere zogen weiter nach Westen und ließen sich dort nieder. Seit 1995 erinnert ein Gedenkstein des Bundes der Vertriebenen (BdV) auf der Plattenburg an diese schicksalsschwere Zeit für die Vertriebenen aus dem Deutschen Osten.

 

Die Eröffnungsveranstaltung, zu der die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, findet am 5. November um 16.30 Uhr in der Lotte-Lehmann-Akademie, Großer Markt 12, im Beisein des Bürgermeisters Axel Schmidt sowie des Generalsekretärs des Bundes der Vertriebenen Marc-Pawel Halatsch statt. 

 

Dort ist die Ausstellung dann ab dem 6. November 2024 bis zum 30. März 2025 im Rahmen der Öffnungszeiten der  Stadtinformation (Montag, Mittwoch und Freitag von 9 – 15 Uhr; Dienstag und Donnerstag von 9 – 17 Uhr und Sonnabend von 10 – 12 Uhr) für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Präsentation der Wanderausstellung wird vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat gefördert.

 

 

Bild zur Meldung: Foto: BdV Berlin | Blick in die Ausstellung

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Rolandstadt Perleberg

Bürgermeister Axel Schmidt

Großer Markt 1 a | 19348 Perleberg

Tel.: (03876) 781 0

Fax: (03876) 781 180

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Hinweise

Termine sind an den anderen Tagen nach Vereinbarung möglich.

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