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Tag der Baukultur: Perleberger zeigen großes Interesse an der Stadtentwicklung

16. 09. 2024

30 interessierte Einwohner sind am Sonnabend der Einladung der Rolandstadt Perleberg zum Tag der Baukultur gefolgt. Im Foyer des Gottfried-Arnold-Gymnasiums begrüßt Bauamtsleiter Hagen Boddin die Gäste, stimmt sie auf einen interessanten Nachmittag mit dem Thema Baukultur ein.

 

Torsten Foelsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stadt- und Regionalmuseums Perleberg, informiert in seinem sich anschließenden Vortrag über die Stadt- und Baugeschichte der Rolandstadt. Dabei geht er zunächst bis zur Stadtgründung zurück, mit der die Historie beginnt. Torsten Foelsch berichtet über die beiden Stadtkirchen St. Jacobi und St. Nicolai, die mittelalterliche Geschichte, die sich bis heute sich in der Silhouette Perlebergs widerspiegelt.

 

Die Besucher erfahren, wie sich Perleberg im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Dabei setzt Torsten Foelsch den Schwerpunkt auf die Altstadt. Er berichtet über die einstige Bedeutung des Postplatzes, der eine wichtige Verkehrsachse bildete, den Brand 1807 im Quartier zwischen Großem Markt und Heilige-Geist-Straße und dem damit verbundenen Abriss und Neubau der Gebäude. Auch der Ausbau von Straßen und Brücken, wie in der damaligen Moltkestraße, heute Karl-Marx-Straße, wurde thematisiert und mit historischen Fotos anschaulich dargestellt.

 

Und wer es bisher noch nicht wusste, der hat an diesem Tag erfahren, dass früher Kanäle durch die Altstadt verliefen, wie durch die Uferstraße.

 

Torsten Foelsch nimmt die Gäste mit auf eine historische Reise der Stadtentwicklung vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Sein anschaulicher und spannender Vortrag besticht durch eine Vielzahl historischer Fotoaufnahmen, Stiche, Gemälde und Aquarelle, die die Gäste raten lassen – Wo was war? – und wie sieht es heute an dieser Stelle aus. Erkennbar war auch, wie beschwerlich die damalige Zeit war, in der man sich ausschließlich mit Pferd und Wagen oder zu Fuß fortbewegen musste.

 

Den ersten Gedankenaustausch der Teilnehmer gibt es anschließend bei Kaffee und Kuchen aus dem Roland-Café bei einer Kaffeepause.

 

Anschließend folgen die Bürger Bauamtsleiter Hagen Boddin und Museumsmitarbeiter Torsten Foelsch auf einen Stadtspaziergang.

 

Erste Station ist die Baustelle Großer Markt 10. Die Teilnehmer können sich im Saal und im Rohbau hergestellten Verbindungsbau umsehen. Sie erhalten Informationen über das Gesamtbauvorhaben. Stadtbibliothek BONA und Stadtinformation sollen hier ein neues Zuhause bekommen. Mit dem Rolandsaal hat die Stadt künftig wieder einen (kleinen) Veranstaltungssaal. Hagen Boddin geht bei der Führung auch auf die Probleme mit der Bausubstanz und deren Folgen im Bauablauf ein. 

 

Die Teilnehmer können im Rohbau schon ein wenig erkennen, wie sich das Gebäude künftig präsentieren wird.

 

Auf dem Postplatz erhalten die Gäste Informationen über das Stadtentdecker-Projekt, das vor wenigen Tagen zu Ende gegangen ist. So werden die Ideen zur vielfältigen Nutzung des Postgebäudes der Schüler des Gottfried-Arnold-Gymnasiums ebenso vorgestellt wie der aktuelle Planungsstand.

 

Positiv äußern sich die Bürger über die Lückenbebauung in der Heilige-Geist-Straße. Auf dieses private Bauvorhaben kann an diesem Nachmittag ein Blick geworfen werden.

 

Informationen gibt es hier noch über die Vorhaben der GWG mit dem Gebäude Heilige-Geist-Straße 3 sowie über das Vorhaben der Kirchengemeinde mit dem Glockenturm der Sankt-Jacobi-Kirche.

 

Nicht mehr zu den Ruinen gehören die Gebäude mit den Hausnummern 11, 14 und 15 in der Wollweberstraße.  Hier erklärt Hagen Boddin die Altbauaktivierungsstrategie der Rolandstadt. Nach einer von der Stadt durchgeführten Hüllensicherung erfolgt der Verkauf zur weiteren Sanierung und künftigen Nutzung. So sollen diese Häuser zur Belebung der Innenstadt beitragen.

 

Auf dem Sankt-Nicolai-Kirchplatz geht der Stadtspaziergang zu Ende. Hier, wo sich jetzt die „Grüne Mitte“ des Platzes befindet, stand einst die Kirche. In der Pflasteroberfläche ist heute ihr einstiger Grundriss dargestellt. Die Teilnehmer erfahren auch, dass der Prignitzer Künstler Bernd Streiter im Auftrag des Bürgervereins gegenwärtig ein Kunstobjekt aus Bronze erschafft, dass hier seinen Platz finden soll, um über die Geschichte und das Schicksal dieser Stadtkirche zu berichten.

 

Am Ende sind sich die Gäste einig: Perleberg hat eine bewegte Bau-Geschichte, manches ist verloren gegangen oder wurde dem Zeitgeist entsprechend verändert und umgebaut. Es ist noch einiges zu tun, aber auch schon viel erreicht worden.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Torsten Foelsch bei seinem Vortrag im Foyer des Gottfried-Arnold-Gymnasiums.

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Tel.: (03876) 781 0

Fax: (03876) 781 180

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