Schriftgröße:
normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
 
Bannerbild | zur StartseitePerlebergs Innenstadt bei Abendlicht | Foto: Stadt Perleberg | zur StartseitePrignitzer Lichterfest 2024 | zur StartseiteRadeln und Kanu- oder Bootstouren in Perleberg | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteSpielplatz im Perleberger Hagen | zur Startseite
RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Gemeinsam erinnern, zuhören und zusammenhalten! – Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht am 9. November 1938 in Perleberg

05. 11. 2024

Die Rolandstadt Perleberg erinnert am 9. November bei einem Stadtrundgang an die Opfer der Reichspogromnacht 1938. Treffpunkt ist um 17 Uhr der Roland auf dem Großen Markt.

 

Vor 86 Jahren, am 9. November 1938, ereigneten sich schreckliche Gräueltaten während des vom nationalsozialistischen Regime initiierten Pogroms in ganz Deutschland. Unter dem Titel „Gemeinsam erinnern, zuhören und zusammenhalten!“ gedenkt die Rolandstadt Perleberg gemeinsam mit Schülern des Gottfried-Arnold-Gymnasiums und der Kreismusikschule Perleberg den jüdischen Mitbürgern, die im November zu Opfern von Hass, Hetze und Gewalt wurden. 

 

Der 9. November markiert einen dunklen Tag in der Geschichte Deutschlands, an dem die Diskriminierung und Ausgrenzung zur gezielten Gewalt, Verfolgung und Ermordung der Juden überging. Der deutsche Diplomat Ernst vom Rath wurde am 7. November 1938 in Paris vom polnischen Juden Herschel Grynszpan erschossen, dessen Eltern ins deutsch-polnische Grenzgebiet abgeschoben wurden. Nachdem Rath an den Verletzungen des Attentats erlag, riefen SA und SS zur Gewalt gegen Juden auf. 

 

Im ganzen Land wurden 1.406 Synagogen und Betstuben zerstört, 191 Synagogen in Brand gesteckt, 7.500 jüdische Geschäfte zertrümmert und geplündert, über 1.500 Menschen starben. Unzählige Menschen wurden beschimpft, verprügelt und durch die Straßen getrieben.

 

Zu den Straßen gehören auch die Gassen der Perleberger Altstadt. Malwine Sternberg, Margarete Franke, die Familien von Adolf Lewandowski und Markus Lang wurden in ihren Wohnungen von Mitgliedern der SA und Mitläufern überfallen und misshandelt. 

 

Seit 2009 erinnern Stolpersteine in Perleberg an jüdische Mitbürger, die an diesem Tag Opfer einer grausamen Ideologie wurden und in den folgenden Jahren zur Auswanderung gezwungen, deportiert oder ermordet wurden.

 

Bei der Perleberger Gedenkveranstaltung geht es nicht nur um die Schilderung der historischen Ereignisse. Sie soll alle Bürger ermutigen, im Alltag respektvoll und friedlich miteinander umzugehen, gewaltfrei zu kommunizieren und die Würde jedes einzelnen Mitmenschen zu achten.

 

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Schülern der Kreismusikschule Prignitz.

 

Die Bürger der Rolandstadt Perleberg sind eingeladen, an dem Gedenken teilzunehmen.

 

Ebenso wie an dem sich an den Stadtrundgang anschließenden Vortrag im Judenhof. Peter Radziwill wird unter dem Titel „Eine Beteiligung meinerseits fand nicht statt“ über die Frage „Was geschah im November 1938 mit den Perleberger Juden?“ über aktuelle Forschungen referieren.

 

 

Ein wichtiger Hinweis: Im Rahmen der Gedenkveranstaltung kann es in der Zeit von 17 bis 18 Uhr zur kurzzeitigen Sperrung der Straßen „Parchimer Straße“ und „Am Hohen Ende“ kommen.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rainer Schneewolf | Stolperstein in Perleberg.

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.


Unsere Besucher: 725735
Veranstaltungen
 
Kontakt
 

Rolandstadt Perleberg

Bürgermeister Axel Schmidt

Großer Markt 1 a | 19348 Perleberg

Tel.: (03876) 781 0

Fax: (03876) 781 180

E-Mail:

 

Sprech-/Öffnungszeiten

Montag und Freitag

8.00 bis 11.30 Uhr
Dienstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 17.30 Uhr

Mittwoch

geschlossen
Donnerstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 15.00 Uhr

Ausnahme: Standesamt freitags keine Sprechzeit.

 

 

Hinweise

Termine sind an den anderen Tagen nach Vereinbarung möglich.

Vermittlung: NEU: Karl-Liebknecht-Straße 33, 1. OG, Zi.-Nr. 1.05. Fahrstuhl vorhanden.

Bürgerbüro: Termin vorab online (Link) oder telefonisch vereinbaren!

 
 
Newsletter