Feuerwehr Perleberg verfügt jetzt über eine Netzersatzanlage
Auf dem Hof der Feuerwache steht ein Anhänger, der erst seit kurzem zur „Fahrzeugflotte“ der Perleberger Feuerwehr gehört. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Netzersatzanlage, die dazu dient bei regionalem Stromausfall die Stromversorgung sicherzustellen.
„Wir haben diese Anlage angeschafft, dass im Fall eines Blackouts der Verwaltungsstab sowie eine technische Einsatzleitung eingerichtet werden können, somit die Sicherheit und Ordnung im Notbetrieb aufrechterhalten werden können“, so Bürgermeister Axel Schmidt. Er ist gemeinsam mit Haupt- und Ordnungsamtsleiterin Katrin Schmidt gekommen, um die Netzersatzanlage offiziell an die Kameraden der Feuerwehr zu übergeben.
In diesem Zusammenhang hat die Stadt noch eine zweite Netzersatzanlage bestellt, die bis Ende des Jahres geliefert werden soll.
Mit einer Förderung über die Richtlinie Brandschutz-Hilfeleistung Integrierte Regionalleitstellen wurde die Netzersatzanlage beschafft. Bereits im November 2021 hat die Stadt die Förderung beantragt, genau ein Jahr später gab es zunächst den Zusicherungsbescheid des Ministeriums des Innern und für Kommunales (MIK). Der Zuwendungsbescheid ging im September 2023 im Rathaus ein.
Die Anschaffung erfolgte durch eine Zentralbeschaffung des Zentraldienstes der Polizei. 50 Prozent, das sind 50.616,65 Euro, wurden durch das MIK gefördert.
Am 16. Juli wurde das Aggregat an die Perleberger Feuerwehr geliefert. Anschließend erfolgten noch einige technische Überprüfungen sowie die Abnahme durch die Gerätewarte.
Betreiben wird die Netzersatzanlage die Freiwillige Feuerwehr und die Kameraden entsprechend schulen, so Stadtwehrführer Maik Müller. Er und Ortswehrführer David Roß zeigen sich mit der Erweiterung des Maschinenparks der Feuerwehr zufrieden. „Damit können wir nun auch bei einem Blackout helfen, die Anforderungen im Brand- und Katastrophenschutz erfüllen“, so Maik Müller.
Im Zuge der geplanten Einrichtung der Katastrophen-Leuchttürme hat die Stadt noch eine zweite Netzersatzanlage bestellt, die bis Ende des Jahres geliefert werden soll. Der Standort für den Katastrophenschutz-Leuchtturm wird an der Geschwister-Scholl-Grundschule sein und ist somit Anlaufstelle für die Bürger, an der sie sich im Fall eines Blackouts aufwärmen, informieren, Trinkwasser zu sich nehmen, Nahrung erwärmen sowie erste Hilfe erhalten können.
Hersteller der Netzersatzanlage ist die AVS Aggregatebau GmbH in Ehingen (Donau). Es handelt sich dabei um ein Stromaggregat auf einem Zwei-Achs-Tandem-Anhänger. Die Anlage hat eine Leistung von 80 kVA / 64 kW und ist mit einem circa neun Meter hohen Lichtmast ausgestattet, der elektrisch dreh- und schwenkbar ist.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Bürgermeister Axel Schmidt (2.v.l.) und Haupt- und Ordnungsamtsleiterin Katrin Schmidt übergeben die Netzersatzanlage an Stadtwehrführer Maik Müller (links) und Ortswehrführer David Roß.
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