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Sükow beteiligt sich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

18. 10. 2024

„Die große Stressphase liegt hinter uns“, sagt Sükows Ortsvorsteher Diethardt Schulz, als er die letzten Wochen und Monate noch einmal Revue passieren lässt. Denn der Perleberger Ortsteil hat sich in diesem Jahr am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligt.

 

Und dieses Wettbewerbsmotto ist für die Sükower durchaus keine Floskel, sondern Programm. Für sie ist ihr Dorf kein Ort zum Schlafen, sondern ein Ort zum Leben!

 

Zehn Wochen bevor das Konzept eingereicht werden musste, haben sich knapp 15 Sükower erstmals zusammengesetzt, um ihre Wettbewerbsunterlagen zu erarbeiten. „Dabei haben wir uns besonders immer wieder zwei Fragen gestellt“, so Diethard Schulz. „Was wollen wir? Was können wir?“

 

Dabei können die Einwohner viele Dinge benennen, die das Dorf inzwischen ausmache. Sükow habe eine Dorfgemeinschaft, die miteinander agiert. „Seit 2015 haben wir den Dorfverein Sükower Landleben“, so die Vereinsvorsitzende Petra Schulz. Mit den Vorbereitungen zur 700-Jahr-Feier 2017 entwickelte sich ein Engagement im Dorf, was bis heute erhalten geblieben ist.

 

Mit der Sanierung und Eröffnung des Dorfgemeinschaftshauses hat dieses Engagement auch eine Heimstätte gefunden. Regelmäßig treffen sich jetzt hier die Sükower zu verschiedenen Aktivitäten. Regelmäßig finden jetzt hier der Kaffeeklatsch und der Männertratsch statt. Demnächst beginnt der Yoga-Kurs, den eine Sükowerin leitet.

 

Doch das Dorfgemeinschaftshaus ist auch Treffpunkt für die Kinder und Jugendlichen sowie bei Arbeitseinsätzen. Und auch über die Teilnahme beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde hier beraten, die Bewerbungsunterlagen erstellt. 

 

Wenn Veranstaltungen im Dorf stattfinden, sind alle Generationen vertreten, freut sich der Ortsvorsteher. Bei der Waldwanderung, die jüngst stattfand, war der jüngste Teilnehmer drei Jahre alt und der älteste über 80. Dies sei auch bei den Dorffesten der Fall. Dabei verweist Schulz auf die Litfaßsäule des Dorfes, die Kinder, Eltern und Großeltern immer wieder gemeinsam gestalten. Dazu kommen nicht nur die Sükower, sondern auch Gäste aus Dergenthin und anderen umliegenden Dörfern sowie aus der Stadt Perleberg.

 

„Irgendwie sind wir immer aktiv“, sagt Vereinsvorsitzende Petra Schulz. „Wir unterstützen die Stadt seit vielen Jahren beim Rolandfest, sind mit einem Stand vor Ort. In Zusammenarbeit mit der Kirche finden Veranstaltungen statt. Erst jüngst feierten wir gemeinsam das Gemeindefest.“

 

Petra Schulz denkt gern an den Besuch in der Staatskanzlei in Potsdam zurück: „Als Perleberg sein Konzept für den BRANDENBURG-TAG 2025 in Potsdam vorgestellt hat, waren wir mit dabei. Besonders groß war natürlich die Freude, als Perleberg den Zuschlag bekommen hat.“

 

Noch positiv in Erinnerung ist den Sükowern der Besuch von Mitgliedern der Stiftung Berlin-Brandenburg. In Sükow machten sie Station zur Kaffeetafel. „Sie wollten gar nicht wieder abreisen“, sagt der Ortsvorsteher lachend. Doch in Perleberg stand für die Besucher noch ein Konzert in der Sankt-Jacobi-Kirche auf dem Plan. 

 

Die Dorfgemeinschaft hat in den vergangenen Jahren viel erreicht. Ein Beispiel steht in der Kirche, unmittelbar neben dem Altar. Durch die intensiven Bemühungen der Sükower steht der Bischof von Sükow wieder hier. Die Schnitzerei aus dem Jahr 1440 war in Karstädt gelandet, wo sie entsorgt werden sollte. Doch sie wurde gerettet. Steht nun wieder dort, wo sie hingehört. „Von den Figuren dieser Art gibt es nur noch drei in Europa. In Spanien, Lettland und in Sükow“, so Petra Schulz.

 

Der Zusammenhalt im Dorf soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Erst in den vergangenen Tagen bekamen die Sükower die Nachricht, dass sie jetzt den Holzbackofen aufstellen können. Aus dem Bürgerhaushalt sind nun auch die Sockel- und Dacharbeiten gesichert. „So arbeiten wir uns von Projekt zu Projekt“, sagt Diethardt Schulz. 

 

Immer häufiger trägt auch das Dorfgemeinschaftshaus dazu bei, bei dem sich die spontanen Treffen mehren.

 

Als kürzlich die Jury des Wettbewerbs nach Sükow kam, hätten die sich davon überzeugen können, dass sie alles aus dem Papier auch vorfanden. Der Ortsvorsteher, der Verein und die Bürger sind stets bemüht ihren Beitrag für die Infrastruktur des Dorfes zu leisten. Und die Zuzüge beweisen, dass die Sükower richtig liegen. „Wir haben keinen Leerstand, hier werden Kinder geboren und Besucher machen hier gern Station. Dabei spielt auch der Utspann für Radtouristen und Wanderer eine wichtige Rolle“, so der Ortsvorsteher abschließend.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Ortsvorsteher Diethardt Schulz (links neben der Säule) und Vereinsvorsitzende Petra Schulz (rechts neben der Säule) können sich auf die engagierten Sükower verlassen. Auch bei der Erarbeitung der Wettbewerbsunterlagen haben sie viele Stunden gemeinsam verbracht.

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