Rolandstadt Perleberg startet mit PVU und BBH Consulting AG das Projekt „Kommunale Wärmeplanung“
Die Rolandstadt Perleberg hat in Zusammenarbeit mit der PVU GmbH und dem Beratungsunternehmen BBH Consulting AG das Projekt „Kommunale Wärmeplanung“ gestartet.
Das Projekt basiert auf den Vorgaben des Klimaschutzgesetzes von 2021, das den Umbau des Energiesystems mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 fordert. Gemäß der Wärmeplanungsverordnung des Landes Brandenburgs in Verbindung mit dem Wärmeplanungsgesetz sind die Gemeinden und Städte verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen.
Im Rathaus der Stadt fand Anfang September der Projektauftakt für die kommunale Wärmeplanung der Rolandstadt Perleberg statt. Axel Schmidt, Bürgermeister von Perleberg, resümiert: „Wir stehen vor der Herausforderung, einen Plan für die Wärmeversorgung Perlebergs zu entwickeln, welcher nicht nur den gesetzlich festgelegten Klimazielen gerecht wird, sondern auch die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Die PVU GmbH spielt hierbei eine zentrale Rolle in diesem Projekt, denn sie bringt nicht nur umfassende Expertise in der Wärmeplanung mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für die regionalen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Die langjährige Erfahrung macht die PVU GmbH zum idealen Partner, passende Lösungsvorschläge für die Wärmeversorgung in unserer Stadt zu erarbeiten“.
Im Rahmen des Projekts wird die aktuelle und komplexe Wärmebedarfssituation in Perleberg und seinen Ortsteilen untersucht. Neben einer Bestimmung der aktuellen und zukünftigen Bedarfe werden auch die nutzbaren Potenziale verschiedener erneuerbarer Wärmequellen ermittelt. Anschließend werden Gebiete identifiziert, in denen eine leitungsgebundene Wärmeversorgung vorstellbar ist. In einem weiteren Schritt erfolgt die Entwicklung einer Umsetzungsstrategie. Das Projekt mündet in einen kommunalen Wärmeplan. „Unser Ziel ist es, einen realistischen Plan für die zukünftige Wärmeversorgung Perlebergs zu erarbeiten, der sowohl ökologisch als auch ökonomisch für alle Beteiligten tragbar ist“, so Holger Lossin, Geschäftsführer der PVU GmbH.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung möglicher Konzepte für die zukünftige Wärmeversorgung. Hierbei werden verschiedene für das Gebiet Perlebergs mit seinen Ortsteilen passende Optionen geprüft und bewertet, um eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wärmeversorgung dieser Region zu gewährleisten, denn die Wärmeplanung ist ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Entwicklung der gesamten Stadt. Das übergeordnete Ziel ist es, die Weichen für eine sichere, nachhaltige und treibhausgasneutrale Wärmeversorgung zu stellen.
Im Projektverlauf werden zudem die Auswirkungen der energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland auf das Untersuchungsgebiet und die bestehenden Versorgungsstrukturen genau analysiert. So soll sichergestellt werden, dass der zukünftige Wärmeplan den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten der Rolandstadt Perleberg gerecht wird, welcher nach jetzigem Planungsstand Mitte nächsten Jahres vorliegen soll.
Die Rolandstadt Perleberg erhält für die Projektumsetzung eine Zuwendung aus dem Klima- und Transformationsfonds für das Vorhaben „KSI: Wärmewende in Perleberg und seinen Ortsteilen – Klimaschutz durch Wärmeplanung“.
„Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten an: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.“
Bild zur Meldung: Foto: pixabay
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