Schuldirektorin gerettet

Das ging schnell am Freitagvormittag: erst erscholl im ganzen Schulgebäude ein Alarm, kurz darauf fuhr auch schon die Freiwillige Feuerwehr Perleberg mit Sondersignal auf das Gelände der Oberschule Perleberg. Zu einem Feuerwehreinsatz, der sich zum Glück nur als Übung herausstellte.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten die Lehrkräfte und die Schüler das Gebäude bereits verlassen.

Es handelte es sich nur um eine geplante Übung, bei der die Schüler das Verhalten im Brandfall proben und sich, wie vorher im Unterricht vermittelt, geordnet in Zweierreihen an den speziellen Sammelplätzen auf dem Gelände einfinden sollten.

Der Ortswehrführer der Feuerwehr Perleberg David Roß erkundigte sich direkt nach seiner Ankunft, ob alle Personen vollzählig das Gebäude verlassen hatten. Ausgerechnet die Direktorin hatte es nicht aus dem Gebäude geschafft. 

So wurde die Drehleiter für die „Menschenrettung“ in Position gebracht. Kamerad Roß steuerte den Rettungskorb direkt an das Fenster im Obergeschoss und „rettete“ Schulleiterin Britta Barfuß aus dem Gebäude. 

Nachdem Direktorin Barfuß wohlbehalten auf dem Boden angekommen war, konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Im Anschluss an die Übung war noch genug Zeit der Pause übrig, damit sich die Schüler die Ausrüstung der Feuerwehr sowie die Drehleiter näher anschauen konnten. Auch eine Fahrt im Drehleiterkorb war möglich. 

Kamerad Niklas Hemstedt verteilte unter Atemschutz Flyer an die Schüler. 

Immer Donnerstag bieten die Kameraden an der Oberschule die Feuerwehr-AG an. Von 13 bis 15 Uhr lernen die Kinder und Jugendlichen mit Spaß und Action alles rund um die Feuerwehr. 

Einfach in der Schule anmelden. Die AG findet immer im Gerätehaus der Feuerwehr statt. 

Stadtwehrführer Maik Müller freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Oberschule. „Aber nicht nur hier findet unsere Feuerwehr-AG statt. Auch am Gymnasium und bei den Grundschülern der Rolandschule wird unsere Feuerwehr-AG sehr gut angenommen.“ sagt er. „Herzlich willkommen sind natürlich auch alle Kinder und Jugendlichen in unseren Jugendfeuerwehren.“