Fazit der Einwohnerversammlung: Landesstraße bleibt in Rosenhagen Schwerpunktthema
Am Mittwochabend wurde die Reihe der Einwohnerversammlungen in den Ortsteilen in Rosenhagen fortgesetzt. Ortsvorsteherin Sonja Franke und 18 Einwohner des Perleberger Ortsteiles sind in die Kirche gekommen, die als Versammlungsraum diente.
Bürgermeister Axel Schmidt geht zu Beginn seiner Ausführungen traditionell auf die Einwohnerentwicklung ein. So lebten am 31. Dezember 2023 12.171 Einwohner in der Rolandstadt Perleberg. Das seien 25 weniger als zum Jahresende 2022. Rosenhagen hatte zum Jahresende 2023 fünf Einwohner verloren, wo zu diesem Zeitpunkt 87 Einwohner gemeldet waren, 42 Männer und 45 Frauen.
Dann spricht der Bürgermeister Probleme an, die er beim Rundgang im vergangenen Jahr mitgenommen hatte bzw. die von der Ortsvorsteherin in den vergangenen Monaten angesprochen wurden.
So geht es einmal mehr um die Landesstraße, die den Ort durchzieht. Hier wünschen sich die Bürger eine Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 km/h. Hauptargument der Einwohnerinnen und Einwohner: Die massive Lärmbelästigung des Durchgangsverkehrs aufgrund des schlechten Zustandes. Daher hatte der Bürgermeister eine Lärmmessung zugesagt. Für Ende Oktober sollen die Ergebnisse vorliegen. „Danach können wir sie auswerten, um zu sehen, ob wir den Antrag stellen können“, so Axel Schmidt.
Sonja Franke führt einmal mehr die Gefährdung der Bürger auf dieser Straße auf. Da es weder Fuß- noch Radweg gebe, müssten sich Fußgänger und Radfahrer die Fahrbahn mit den Kraftfahrzeugen, darunter auch Lkw und landwirtschaftliche Maschinen teilen. „Wir leben gefährlich auf dieser Straße“, sagt sie.
Insbesondere wurde das deutlich, als die Landesstraße Umleitungsstrecke war. „Die Straße ist nun noch kaputter und gefährlicher“, sagt die Ortsvorsteherin. Die Fahrzeugführer würden auf die Fußgänger und Radfahrer keine Rücksicht nehmen, „rasen mit 50, 60 und schneller vorbei. Ich fühle mich echt bedroht und viele andere auch“, fasst sie die Problematik noch einmal zusammen.
Von den Bürgern wurden dann noch weitere Themen angesprochen. So müsse der Asphalt auf der Straße nach Düpow erneuert werden. Er sei durch die Hitze verworfen. „Ein Abfräsen ist hier wieder fällig“, so die Bürger.
Beseitigt wurden inzwischen auch das Totholz und einige Bäume am Friedhof. In Absprache mit dem angrenzenden Grundstückseigentümer war hier der Stadtbetriebshof aktiv. Den Rosenhagenern sei auch weiterhin die Nutzung des privaten Geländes am Friedhof gestattet, so die Aussage am Donnerstagabend vom Eigentümer.
Bürgermeister Axel Schmidt informierte dann noch über die gegenwärtig in Überarbeitung befindliche Friedhofssatzung, außerdem können sich die Kinder des Ortsteiles freuen. Voraussichtlich im kommenden Jahr bekommen sie einen neuen Kletterturm mit Rutsche. Der jetzt hier stehende musste gesperrt werden, er erfüllt nicht mehr die Anforderungen.
Am Ende wird noch einmal das Problem der Windeignungsgebiete besprochen. Hier wird der Bürgermeister die Bürger gerne unterstützen. Doch sollen die Rosenhagener bei diesem Thema auch immer die Stadtverordneten ansprechen und mitnehmen.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Ortsschild Rosenhagen.
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