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Kitaleiterin Cornelia Schreiber blickt auf ihre 40-jährige Tätigkeit zurück

20. 08. 2024

In der heutigen Zeit ist es ein seltenes Dienstjubiläum: 40 Jahre in einem Job und bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Cornelia Schreiber hat es am 1. August erreicht. In diesem Jahr endet für sie ihr 40. Dienstjahr als Kindergärtnerin, über 36 Jahre davon leitet sie die heutige Kita „Piccolino“ in Perleberg Ost.

 

Kindergärtnerin war der Beruf, den Cornelia Schreiber unbedingt ergreifen wollte. Und so hat sie sich mit ihrem Halbjahreszeugnis der 9. Klasse an der Fachschule in Schwerin für ein Studium beworben. „100 Plätze standen damals zur Verfügung“, erzählt sie rückblickend. „180 Bewerbungen gingen in Schwerin ein.“

 

Doch die junge Perlebergerin überzeugte bei ihrer Aufnahmeprüfung, bekam einen der begehrten Studienplätze. Sie bewies, dass ihr Musik, Literatur und rhythmische Sportgymnastik liegen und nicht fremd sind. Schmunzelnd fügt sie noch hinzu, dass zur Aufnahmeprüfung ein politisches Gespräch gehörte.

 

Nach dem Studium kehrte sie nach Perleberg zurück und begann am 1. August 1984 im Kindergarten Akazienweg (heute Kita „Knirpsenland“). 23 Dreijährige bildeten ihre erste Gruppe. Hier bleibt sie drei Jahre. 

 

Dann wird sie eines Tages zum Rat des Kreises bestellt. In einem Gespräch wird ihr mitgeteilt, dass sie ab April 1987 in der Kinderkombination (KiKo) 2 arbeitet. Hier befanden sich Kindergarten und Kinderkrippe unter einem Dach. In der Mitte befindet sich bis heute die Küche. 

 

In Perleberg Ost wurde sie zunächst stellvertretende Leiterin, am 1. März 1988 übernahm sie dann die Leitung. „Ich hatte drei Arbeitgeber in dieser Zeit“, erzählt sie. Denn jeder Bereich hatte einen anderen Verantwortlichen. Für die Krippe war die Abteilung Gesundheitswesen des Rates des Kreises zuständig, für den Kindergarten die Abteilung Volksbildung. Die Stadt Perleberg war für die Küche verantwortlich.

 

Cornelia Schreiber hat in all den Jahren ihren Leistungsstil beibehalten, hat sich nicht verbiegen lassen, auch nicht in Zeiten der DDR. „Ich nehme alle mit ins Boot. Nur so funktioniert eine Einrichtung“, blickt sie zurück. Stures Handeln nach Anweisung, das sei nicht ihr Ding. „Die Herausforderungen, denen man sich täglich stellt, müssen Spaß machen.“ Da gelte es gemeinsam nach Lösungen zu suchen. 

 

Cornelia Schreiber ist diese Art der Leitungstätigkeit bis heute ein guter Begleiter, stellt sie doch immer wieder fest, dass es gemeinsam vorwärts geht, dass gemeinsam etwas bewegt werden könne. Und das nicht nur im Team der Erzieher, sondern auch in der Zusammenarbeit mit den Eltern gelte es auf einen Punkt zu kommen. Diese Zusammenarbeit mit den Eltern sei in der Gegenwart eine besondere Herausforderung, denn der Ausländeranteil in der Einrichtung inzwischen bei 70 Prozent.

 

Nach der Wende erfolgte im Jahr 1991 die Neustrukturierung, erfolgte der Wechsel vom damaligen Landkreis Perleberg auf die Stadt Perleberg. Cornelia Schreiber übernahm die Hauptleitung.

 

1993 gab es mit der Eingliederung des Hortes in die Kita eine weitere Veränderung. Bis 2011/12 war sie dann die Leiterin für alle drei Bereich: Kinderkrippe, Kindergarten und Hort ehe letzterer eigenständig wurde. Cornelia Schreiber bleibt ihrem Bereich treu, hat bis heute die Leitung von Kinderkrippe und Kindergarten inne. In der Kita „Piccolino“ betreuen heute 16 Erzieherinnen und Erzieher 85 Kinder.

 

Wenn Cornelia Schreiber auf ihre 40 Berufsjahre zurückblickt, woran erinnert sie sich dann besonders gern?

 

„Dass der Zusammenhalt mit meinen Kolleginnen und Kollegen immer super funktioniert. Ich konnte und kann mich immer auf mein Team verlassen“, sagt sie. Die Kita-Leiterin erinnert auch an den Brand vom 30. September 1997. „Viele tolle Sachen haben wir damals bekommen. Alles wurde schnell renoviert.“ Auch in dieser schwierigen Situation habe sich der Zusammenhalt bezahlbar gemacht.

 

Gern erinnert sich Cornelia Schreiber an die vielen Feste, die hier gefeiert wurden, bei denen sie bis heute Spaß und Freude hat. „Das Kinderlachen möchte ich nicht missen!“

 

Da stellt sich die Frage, ob es für sie jemals einen Plan B, einen anderen beruflichen Weg gegeben hätte. „Den Plan B gab es. Der wurde mir von meiner Mutter vorgeschlagen. Sie meinte, ich sollte eine Ausbildung zur Sekretärin machen“, erzählt sie. Doch sie schiebt gleich hinterher, dass dies nicht ihr Ding gewesen wäre. „Ich wollte nie etwas anderes machen. Ich muss immer mit vielen Leuten zusammen sein.“

 

Und dass sie sich richtig entschieden hat, dass bekommt sie in ihrem Alltag oft bestätigt. Durch ihr Teamwork, bei dem sie alle mit ins Boot nimmt, ist die Kita „Piccolino“ eine gefragte Einrichtung. 

 

„Dann habe ich wohl alles richtig gemacht“, fasst sie ihr 40-jähriges Wirken in einem Satz zusammen.

 

Wenn Cornelia Schreiber nicht in der Kita ist, zu Hause die Kita-Leitung für ein paar Stunden ablegt, dann treibt sie Sport, hört Hörbücher oder besucht einen Mittelaltermarkt. 

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Cornelia Schreiber auf dem Spielplatz der Kita "Piccolino".

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