Ohne Handy in der Natur - Bürgermeister Axel Schmidt besucht Ferienkinder im EFFI-Sommercamp in Cumlosen
Das Thermometer zeigt 31 Grad an, als Bürgermeister Axel Schmidt am Mittwochmittag das Sommercamp des Freizeitzentrums EFFI auf dem Sportplatz des SV Cumlosen besucht. Knapp 30 Jungen und Mädchen verbringen hier noch bis zum Sonnabend eine abwechslungsreiche Ferienwoche.
„Der Platz ist ideal“, schwärmen die Ferienkinder und ihre zehn Betreuer um Kerstin Oesemann, Leiterin des Freizeitzentrums, und Beate Mundt, Koordinatorin für Kinder und Jugendarbeit. Denn sie haben den ganzen Platz für sich allein. Auf dem Nebenplatz stehen die Zelte, in denen die Jungen und Mädchen Quartier bezogen haben. Doch in ihnen verbringen sie sehr wenig Zeit. Denn das Sommercamp hält ein umfangreiches Programm für die Teilnehmer bereit.
So können sie Tischtennis, Fußball oder verschiedene andere Spiele spielen. Ein Pool lädt zum Baden ein. Es wird gebastelt, Batik-T-Shirts angefertigt oder einfach nur zusammengesessen und sich unterhalten.
Das Camp liegt direkt am Waldrand. Die Jungen und Mädchen stecken so in ihrem Tagesprogramm, dass sie selbst die Handys, die sie einmal am Tag nutzen dürfen, nicht mehr haben wollen. Denn das Camp-Leben ist für sie aufregender und spannender.
Beim Besuch des Bürgermeisters sitzen die Ferienkinder im Schatten auf Bänken zusammen. Mitten unter ihnen Carmen Koynowski von der Präventionsstelle der Polizeiinspektion Prignitz. Mit Spaß und Spiel vermittelt sie Wissen über die Gefahren mit dem Handy und im Internet.
„Es ist der dritte und letzte Durchgang in diesen Sommerferien“, so Beate Mundt. In jedem Durchgang waren rund 30 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 16 Jahren.
Über Langeweile können sich die Jungen und Mädchen nicht beklagen, bestätigen sie dem Bürgermeister. Der Höhepunkt in jedem Durchgang sei das Holi-Fest, berichtet Beate Mundt. Ihren Ursprung hat das bei den Kindern sehr beliebte Holi-Fest im indischen Kulturkreis, wo das Fest der Farben im Februar oder März als Frühlingsfest begangen wird. Dabei besprengt man sich gegenseitig mit Farbpulver.
Von den zehn Betreuern, die sich in den drei Camp-Wochen um die Jungen und Mädchen kümmern, sind drei dabei, die früher selbst Teilnehmer der Sommercamps waren. „Das ist natürlich ideal“, freut sich die Leiterin über diese Entwicklung. Die meisten Betreuer studieren auf Lehramt oder im pädagogischen Bereich. Unter ihnen sind zwei ausgebildete Sozialarbeiter sowie zwei Rettungsschimmer.
Die Betreuer sind Allrounder, denn sie kümmern sich nicht nur um die Jungen und Mädchen, sondern sie bereiten das Essen vor und geben es aus, fahren einkaufen, putzen, sorgen für Ordnung. Lediglich das Mittagessen wird nicht selbst zubereitet, das holen sie täglich vom Landgasthof Bauer aus Ferbitz.
Bürgermeister Axel Schmidt kann sich von der Qualität überzeugen. Im Freien isst er gemeinsam mit den Camp-Teilnehmern Lasagne, kommt dabei mit ihnen ins Gespräch. Zu seiner Freude zeigen sich alle mit dem Sommercamp zufrieden, heben den Daumen, wenn er fragt, wie es ihnen gefällt.
Den Nachtisch spendiert dann das Stadtoberhaupt. Für alle hat er ein Eis dabei, dass sich alle schmecken lassen.
Nach einem letzten Rundgang macht sich der Bürgermeister wieder auf den Weg ins Rathaus. Einige der Kinder haben ihm beim Abschied verraten, dass sie gern auch im kommenden Jahr wieder ins EFFI-Sommercamp fahren möchten.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Die Campteilnehmer lassen sich das vom Bürgermeister mitgebrachte Eis schmecken.
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