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Erfolgreiche Premiere für Theater-AG im Perleberger Museumshof

17. 07. 2024

Der Hof des Stadt- und Regionalmuseums der Rolandstadt Perleberg war in der Vergangenheit immer wieder Veranstaltungsort für verschiedene Veranstaltungen. In der vergangenen Woche gab es erneute Premiere. Am Freitagsnachmittag wurde er zum Hoftheater, zur Spielstätte für die Theater-AG des Gottfried-Arnold-Gymnasiums.

 

Drei Schülerinnen und die Schauspielerin Elisa-Maria Ose begaben sich in die Sagenwelt der Prignitz. Mit Regisseurin Maria Kwaschik entstanden drei selbstgeschriebene Szenen: die Butterhexe, die Grießhexe und die Grießhexe und ihre Ziehtochter in der Gegenwart. Geschrieben haben sie die Texte selber, haben sie im Rahmen des Improvisationstheaters entwickelt.

 

Bevor die Schauspielerinnen auf die Bühne können begrüßt Museumsleiterin Anja Pöpplau die Besucher, die zur Uraufführung ins Stadt- und Regionalmuseum gekommen sind. Sie erzählt diesen, dass es zahlreiche Sagen und Geschichten über eine „Butterhexe“ gebe, fast jede Region habe eine eigene Variante. Das sei nachvollziehbar, wenn man die Zahlen betrachtet: Zwischen dem 15 und 18. Jahrhundert hätten 40.000 bis 60.000 Menschen in Europa im Rahmen der Hexenverfolgung ihr Leben verloren.

 

In der Gegenwart rücken die Butterhexen wieder ins Bewusstsein, wird an sie erinnert. So wurde beispielsweise im Havelländischen Dorf Semlin vom Künstler Volker Roth der Butterhexe vor 22 Jahren ein Denkmal gesetzt.

 

Dann geht es los, erlebt die „Butterhexe“ ihre Uraufführung.

 

Der Mutter einer Tochter gelingt die Butter nicht. Sie weiß jedoch, dass ihre Nachbarin die beste Butter weit und breit herstelle. Also schickt sie die Tochter los, um das Rezept zu erfahren. Und so erfährt sie, dass ein besonderer Butterstock nötig sei. Mit dem müsse sie dreimal kräftig zustoßen. Aus der Butter muss ein großes Stück Kuchen ausstechen und es hinter dem Ofen verstecken. In der Nacht werde es dann eine schwarze Katze holen. Doch es kommt eine schwarze Frau und die Nachbarin wird von Mutter und Tochter bezichtigt eine Hexe zu sein… 

 

In der Grießhexe geht es um eine alte Frau, die sich vor der bösen Menschheit im Wald versteckt hat. Eines Tages findet ein Waisenkind zu ihr, gewinnt ihr Vertrauen, denn auch das Mädchen sei eine Ausgestoßene. Sie lebt bei ihr, wächst bei ihr auf. Die alte Frau weist sie in ihre Rezepte ein, so wie der herrlichste Grießbrei gekocht wird. 

 

Und so kommt es, dass das Mädchen vorschlägt, den Grießbrei zu verkaufen. Doch auch hier werden die beiden bezichtigt Hexen zu sein. Für die alte Frau steht damit fest: „Es gibt nur böse Menschen!“

 

In Szene drei versetzen die Schülerinnen die beiden Protagonistinnen in die Gegenwart. Gehen so der Frage nach: Wie würde die Geschichte heute ausgehen. Und plötzlich stehen sie nicht als Ausgestoßene, nicht als Hexen im Blick der Mitbürger, sondern als besondere Mitbürger. Die Presse hat Interesse. Die alte Frau engagiert sich politisch, wird Diplomatin der UNICEF und das Mädchen betreibt eine Warenhausagentur.

 

Viel Beifall bekommen die Darstellerinnen und ihrer Regisseurin.

 

Museumsleiterin Anja Pöpplau freut sich über die gelungene Frage und sagt: „Was aus einem kleinen Praktikum alles entstehen kann!“ Sie lobt die kreative Umsetzung der Sagen und hofft, dass es nicht die letzte Aufführung eines historischen Stoffes der Theater-AG im Museumshof gewesen sei.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Blick in den Museumshof während der Aufführung.

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