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Über 600 Schüler hatten viel Spaß bei der Waldolympiade im Perleberger Stadtforst

23. 05. 2024

Zuletzt hatte Corona die Waldolympiade verhindert. Doch am Dienstag und Mittwoch waren über 600 Schüler der Rolandschule und der Geschwister-Scholl-Grundschule im Stadtforst, ließen diese Tradition wieder aufleben. 

 

Stadtförster Raphael Wentzel hat diesen waldpädagogischen Höhepunkt mit zahlreichen Helfern vorbereitet. Für die Klassenstufen 1/2, 3/4 und 5/6 waren Rundkurse vorbereitet. An jeweils vier Stationen galt es, verschiedene Aufgaben zu lösen. Am Dienstag waren die Rolandschüler im Wald unterwegs und am Mittwoch die Schollschüler.

 

„Ich finde es super, dass die Waldolympiade wieder stattfindet“, sagt Celine Martens die Klassenlehrerin der 1b der Rolandschule. „Viele Jahre hat es sie nicht gegeben.“ Der Klassenlehrerin gefällt besonders daran, dass die Kinder Erfahrungen mit dem und im Wald sammeln. „Nicht alle Kinder kennen den Wald, wie sie es sollten.“

 

Worte, die der Stadtförster gern hört. Denn ihm liegt es sehr am Herzen, „dass der Stadtwald der Bevölkerung offensteht und jeder Perleberger, jede Perlebergerin dort eine schöne Zeit verbringen kann“.

 

Die Schüler der Klasse 1b müssen währenddessen mit verbundenen Augen Dinge aus dem Wald ertasten. Am Ende können sie Raphael Wentzel, der diese Station betreut, alle sechs Dinge benennen: Fell, Zapfen, Kastanie, Eichel, Walnuss und Buchecker. Auch die Zusatzfragen können sie beantworten, freuen sich am Ende über 25 Punkte an dieser Station.

 

Klassenlehrerin Ines Brennauer ist währenddessen mit ihrer Klasse 4b beim Torwandschießen. Mit ihren Treffern können sie 22 Punkte sammeln. Anschließend heißt es für die Jungen und Mädchen aus einem Waldbrief Bäume und einen Busch herauszufinden, die sich in den einzelnen Wörtern verstecken. Es gelingt ihnen und so gibt es sechs weitere Punkte an dieser Station.

 

Auch Ines Brennauer zeigt sich zufrieden, dass die Waldolympiade wieder stattfindet. „Dazu haben wir ideales Wetter und viel Spaß an den einzelnen Stationen.“

 

Neben der Grabbelbox gibt es für die Klassenstufen 1 und 2 noch die Stationen Balancieren und Baumpuzzle, Zapfenwerfen und Bestimmung von Zweigen sowie das Känguruspiel.

Bei den Dritt- und Viertklässlern gibt es noch die Stationen Tiere und Jagd, Wettnageln und Waldarbeiterwerkzeug sowie Wald und Wasser. 

 

Wettsägen, Moorspiel, Holzstapeln und Stammslalom heißen die Stationen bei den Schülern der 5. und 6. Klassen.

 

Natürlich kann der Stadtförster die Waldolympiade nicht allein vorbereiten und durchführen. Unterstützung bekam er von den drei Forstwirten, die im Wald die Stationen und die Strecke hergerichtet haben

 

„Bei der Organisation möchte ich meinem Vorgänger Stefan Koepp besonders danken. Er hat mir die Materialien der letzten Waldolympiade zur Verfügung gestellt und mich unterstützt, wenn ich Fragen hatte“, so Raphael Wentzel.

 

Bei der Durchführung sind dann weitere Helfer vor Ort. „Es waren fünf Auszubildende, zwei Forstwirtschaftsmeister, zwei Waldarbeiter, zwei Waldpädagogen und vier Förster beteiligt“, zählt der Stadtförster auf. „Auch hat uns der Landesbetrieb Forst Brandenburg Material zur Verfügung gestellt.“

 

Während die Jungen und Mädchen am Dienstag ihren jeweilen Rundweg ablaufen, sind Schulleiterin Heike Rudolph und weitere Helfer auch aus der Elternschaft dabei, für die Versorgung zu sorgen. Nach dem Wettbewerb gibt’s im Wald noch für jeden eine Bockwurst mit Brötchen.

 

Heike Rudolph zeigt sich zufrieden, dass die Waldolympiade wieder stattfindet. „Es war von uns als Lehrer auch gewünscht. Denn wir legen großen Wert auf Lernorte an anderer Stelle.“

 

Am Ende der Waldolympiade freuen sich die Teilnehmer auf die Siegerehrung. Dabei geht kein Kind leer aus, so der Stadtförster. Übrigens bekamen die einzelnen Klassen an diesem Tag Tiernamen.

 

Die erfolgreichsten Teilnehmerklassen bei der Rolandschule sind die Klasse 2a (Wiesel), 4a (Rehe) und 6b (Adler).

 

Bei der Geschwister-Scholl-Grundschule sind es in den einzelnen Klassenstufen die Klassen 2d (Eichkater), 4b (Rehe) und 5b (Elche).

 

Schüler und Lehrer freuen sich auf die nächste Waldolympiade. Wenn es nach ihnen geht, bereits im kommenden Jahr. Die Frage kann Stadtförster Raphael Wentzel noch nicht beantworten. „Ich würde mich freuen, wenn die Waldolympiade auch in Zukunft wieder ein regelmäßiges Event im Wald wird.“

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Stadtförster Raphael Wentzel befragt die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1b nach den versteckten Dingen in der Grabbelbox.

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