Bürgermeister Axel Schmidt gratuliert Prignitzer Notfallseelsorge-Team zum 18. Geburtstag
Mit einer Festveranstaltung wurde am Sonnabend in der Sankt-Jacobi-Kirche der 18. Geburtstag der Notfallseelsorge Prignitz gefeiert.
Angeführt vom Perleberger Roland-Darsteller Martin Tetschke in seiner Rüstung kommen die 13 Notfallseelsorger zum Beginn der Festveranstaltung in die Kirche. Tetschke hat über der Rüstung die lilafarbene Einsatz-Weste, denn er ist auch dabei, ist als Notfallseelsorger im ehrenamtlichen Dienst.
Superintendentin Eva-Maria Menard begrüßt die zahlreichen Geburtstagsgäste. „Wir feiern heut‘ ein Fest!“, sagt sie. Und so gebe es heute einen geschmückten Raum, gute Musik und gute Wünsche. Eva-Maria Menard ist an diesem Tag die erste, die zurückblickt auf die Anfänge, „als die Notfallseelsorge noch sehr klein war“. Doch jetzt sei sie erwachsen geworden.
Das Gleichnis von einem der Hilfe benötigt und einem der hilft bringen die Religionskinder der Rolandschule mit ihrem Musical auf die Bühne. Begeistert nehmen sie die Geburtstagsgäste mit nach Jericho. Hier wird Jesus erwartet, alles freut sich auf seinen Besuch. Auch Bartimäus, der blinde Bettler, den die Jerichoer kaum beachten. Doch Jesus kommt auf ihn zu und macht ihn sehend. Aus Dank will er jetzt selbst zum Helfer werden.
Pfarrer Olaf Glomke lässt die Besucher teilhaben, wie so ein Einsatz aussehen kann. Wenn an einem Sonnabend um 0.35 Uhr ihn ein Brummen aus dem Schlaf holt, eine SMS, später ein Anruf von der Leitstelle bei ihm eingehen. Er bekommt die Information: „Erfolglose Reanimierung. Angehörige brauchen dringend Unterstützung.“ Und dann geht es zum Einsatz, um Menschen in den schlimmsten Stunden ihres Lebens zur Seite zu stehen.
Und genau dafür bekommen die 13 Notfallseelsorger zu ihrem 18. Geburtstag immer wieder „Danke!“ gesagt.
Perlebergs Bürgermeister Axel Schmidt überbringt die Glückwünsche der Rolandstadt. Er bringt seine Freude darüber zum Ausdruck, dass es inzwischen 13 Notfallseelsorger sind, die sich hier ehrenamtlich einbringen. Im Sommer kommen dann zwei weitere Seelsorger hinzu, die sich gerade in der Ausbildung befinden.
Der Bürgermeister weiß, dass auf den zahlreichen Bundesstraßen und Autobahnen, die durch den Landkreis führen, immer wieder Unfälle passieren, die den Einsatz der Notfallseelsorger erforderlich machen. Schmidt weiß ebenfalls um die gute Zusammenarbeit zwischen den Notfallseelsorgern, der Rolandstadt Perleberg und den Kameraden der Feuerwehren. „Herzlichen Dank für ihre Arbeit.“
Am Ende der Veranstaltung kommt es vor der Kirche zu zahlreichen Gesprächen mit den ehrenamtlichen Notfallseelsorgern, die so den zahlreichen Geburtstagsgästen einen Einblick in ihre wichtige Arbeit geben können.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Der Rolanddarsteller der Rolandstadt Perleberg Martin Tetschke gehört zum 13-köpfigen Notseelsorger-Team des Landkreises Prignitz.
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