Dank Bundesförderung kann das Schwimmbad in Perleberg umfassend saniert werden
„Unser Schwimmbad wird saniert. Mit Unterstützung unserer Bundestagsabgeordneten Wiebke Papenbrock bekommen wir die notwendige Förderung vom Bund, um unser Freibad grundlegend zu sanieren“, so die erste Reaktion des Perleberger Bürgermeisters Axel Schmidt am Mittwochnachmittag. Kurz zuvor hatte er erfahren, dass die umfängliche Sanierung des Bades mit über 900.000 Euro unterstützt wird. Dies hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen.
Wiebke Papenbrock, die Mitglied des Haushaltsausschusses ist, hatte sich für diese Förderung eingesetzt. „Ich freue mich sehr, dass die Sanierung des Perleberger Schwimmbades nun beginnen kann“, so die Bundestagsabgeordnete am Mittwoch in einer Mitteilung. Darin lobt sie auch das eingereichte Konzept der Rolandstadt. „Die Stadt hat hierfür einen tollen Plan vorgelegt, der das Bad unter anderem für den Schwimmunterricht fit macht.“
Bereits 2022 hatte die Rolandstadt Perleberg ein Sanierungskonzept eingereicht. Dieses wurde mit der GWG Wohnungsgesellschaft mbH Perleberg/Karstädt, die im Auftrag der Stadt das Bad betreibt, und dem Architekturbüro Wieck & Partner erarbeitet. Damals wurde es jedoch abgelehnt, so GWG-Geschäftsführer Ronald Otto.
Im Rahmen des Bundesprogrammes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wurde im September 2023 erneut ein Konzept eingereicht und nun damit die Bundespolitik überzeugt.
„Das Schwimmbad wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. Die Bundesmittel sind ein tolles Geburtstagsgeschenk“, freuen sich der Bürgermeister und der GWG-Geschäftsführer.
Insgesamt 2.098.640 Euro hat die Rolandstadt Perleberg für die Badsanierung in den Haushalt eingestellt. Die eingeplante Förderung kommt nun aus Berlin, sodass die nächsten Schritte unternommen werden können.
So werde jetzt die Leistungsbeschreibung erarbeitet und ein Architekt ausgewählt, so der GWG-Geschäftsführer über das weitere Vorgehen. Der Sommer des Jahres 2024 wird dann zur Vorbereitung der Sanierung im kommenden Jahr genutzt, um dann im Jahr 2025 mit der Sanierung beginnen zu können.
Im Rahmen der Sanierung entstehen barrierefreie Zugänge zu den Sanitäranlagen, den Schwimmbecken und dem Obergeschoss des Hauptgebäudes. Im Gebäude entstehen Umkleideräume und Duschen für den Schwimmunterricht und die Badegäste. Es entsteht eine Solaranlage zur Reduzierung des Energiebedarfes in der Badesaison. Außerhalb der Saison wird von hier aus Strom an den Sportpark „Friedrich Ludwig Jahn“ geliefert werden. Das Bad bekommt eine energieoptimierte Steuerung für die Umwälzpumpen. Damit können jährlich bis zu 40.000 kwh Strom eingespart werden. Außerdem erfolgen Umbaumaßnahmen am Beckenrand und an den Durchschreitebecken, durch die der Wasserverbrauch reduziert wird. Zusätzlich wird zur Warmwasserbereitstellung eine Solarthermieanlage gebaut.
Entstehen werden auch ein separater Wickelraum, eine behindertengerechte Toilette, ein Schulungsraum für den Schulsport und die Rettungsschwimmer sowie ein Raum für die Sanitäter und Ersthelfer.
Natürlich kommen bei der ganzen Freude auch erste Nachfragen, ob die Perleberger dann im Sommer des kommenden Jahres auf ihr Freibad verzichten müssen? „Unser Wunsch ist es, den Badebetrieb durchgehend zu gewährleisten, auch wenn es die eine oder andere Einschränkung geben kann", so Ronald Otto.
Bild zur Meldung: Foto: GWG | Das 60 Jahre alte Schwimmbad kann Dank Bundesförderung nun saniert werden.
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