„Alles, alles wird verbrannt“ - Gedenkveranstaltung am 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. „Auschwitz steht symbolhaft für millionenfachen Mord – vor allem an Juden, aber auch an anderen Volksgruppen. Es steht für Brutalität und Unmenschlichkeit, für Verfolgung und Unterdrückung, für die in perverser Perfektion organisierte ‚Vernichtung‘ von Menschen" mahnte Bundespräsident Roman Herzog in seiner Rede zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag am 19. Januar 1996. Seit 1996 wird in Deutschland der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Am 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Seit 2006 wird er weltweit begangen.
In Perleberg wollen wir mit einer Veranstaltung am 27. Januar, um 10 Uhr, in der Aula des Gottfried-Arnold-Gymnasiums in der Puschkinstraße 13 dieser Opfer gedenken, die durch Hass und Verfolgung ihr Leben verloren.
Der Veranstaltungstitel „Alles, alles wird verbrannt“ beruht auf einer Zeile des Gedichtes „Der Kamin“ von Ruth Klüger. Die Autorin und Literaturwissenschaftlerin (1931-2020) schrieb als Heranwachsende das Gedicht im Konzentrationslager Auschwitz. Schüler des Gottfried-Arnold-Gymnasiums Perleberg werden nach der Begrüßung des Bürgermeisters Axel Schmidt das Gedicht und weitere Beiträge über eine Schul-Exkursion nach Auschwitz vortragen. Die musikalische Umrahmung erfolgt in Kooperation mit der Kreismusikschule Prignitz.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg | Schülerinnen des Gottfried-Arnold-Gymnasiums Perleberg bei den Vorbereitungen für die Gedenkveranstaltung.
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