Bearbeitungsstart Radverkehrskonzept der Rolandstadt Perleberg
Radfahren macht Spaß, ist gut für die Gesundheit und bildet einen wichtigen Baustein für eine stadtverträgliche Mobilität. Es hat Vorteile sowohl für den einzelnen Nutzer als auch für die gesamte Gesellschaft. Die Rolandstadt hat sich als Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft AGFK – Fahrradfreundliche Kommune der Förderung und Intensivierung des Radverkehrs verschrieben.
Perleberg beginnt deshalb aktuell mit der Erarbeitung eines strategischen Handlungskonzeptes zur Radverkehrsförderung. Das Radverkehrskonzept soll konkrete Leitlinien, Ziele und Handlungspotenziale zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur im gesamten Stadtgebiet einschließlich der Ortsteile sowie die Verknüpfungen über die „Stadtgrenzen“ hinaus aufzeigen. Es soll zukünftig als strategische Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung dienen und dazu beitragen, die Nutzeranteile des Radverkehrs weiter zu erhöhen.
Am 18. November 2022 fand die Planungs-Anlaufberatung mit dem beauftragten Fachgutachterbüro Stadt – Verkehr – Umwelt aus Dresden (SVU Dresden) statt. Das Büro wird im kommenden Jahr gemeinsam mit den Fachämtern der Stadt das Radverkehrskonzept erarbeiten.
Was sind die nächsten Arbeitsschritte?
Zu Beginn der Konzepterstellung erfolgt durch das Büro eine Analyse der Bestandssituation vor Ort: Welche Infrastruktur besteht bereits? Wo sind Angebotslücken? An welchen Stellen sind Defizite bzw. Gefährdungspotenziale erkennbar? Parallel wird auf Basis der Quellen und Ziele im Stadtgebiet, in den Ortsteilen sowie im angrenzenden Umland ein Radroutennetz erarbeitet. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bildete die Entwicklung eines konsistenten Leitbildes zur Radverkehrsförderung.
Aufbauend darauf werden konkrete Empfehlungen abgeleitet, wie Problem- und Konfliktpunkte beseitigt und ein Radverkehrsnetz mit guter Radverkehrsqualität geschaffen werden können. Das Maßnahmenkonzept wird dabei sowohl bauliche als auch verkehrsorganisatorische und administrative Veränderungsvorschläge beinhalten und sich in eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen gliedern.
Wer wird eingebunden und beteiligt?
Begleitend zur Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes sind vielfältige Abstimmungen bzw. Rückkoppelungen mit wichtigen Akteuren sowie der Öffentlichkeit geplant. So wird voraussichtlich im Februar 2023 eine Online-Bürgerumfrage zum Radverkehrskonzept durchgeführt werden. Parallel dazu ist ein öffentlicher Workshop geplant. Die Elternvertreter sollen gezielt über einen gesonderten Schulworkshop eingebunden werden. Selbstverständlich wird die Kommunalpolitik ebenfalls frühzeitig beteiligt. Eine erste Zwischeninformation zum Arbeitsstand für den Ausschuss für Stadtentwicklung-, Wirtschaft und Verkehr ist im Frühjahr 2023 vorgesehen.
Auch die Einbeziehung der 12 Ortsteile ist wichtig und daher werden die Ortsvorsteher über die anstehende Erarbeitung informiert und können sich daran auch beteiligen.
Mit dem Abschluss der Konzeption ist voraussichtlich im Herbst 2023 zu rechnen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Konzept dann auch den Stadtverordneten zum Beschluss vorgelegt.
Die Rolandstadt setzt auf eine breite Beteiligung aller Interessierten – Bringen Sie sich ein!
Bild zur Meldung: Stadt Perleberg | Rastgelegenheit zwischen Quitzow und Neuer Hennings Hof
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