Absauganlagen für die Ortsfeuerwehren

Die Feuerwehrgerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Perleberg wurden wieder ein Stück moderner und vor allem sicherer für die Kameraden. Bereits im Februar wurden durch eine Fachfirma Absauganlagen für die Feuerwehrfahrzeuge in den Gerätehäusern der Ortsfeuerwehren Dergenthin, Düpow, Spiegelhagen und Quitzow installiert. Da in Perleberg und Groß Buchholz zeitnah neue Gerätehäuser gebaut werden sollen, wurde hier von einer Anschaffung abgesehen, die Absauganlagen aber bereits beim Neubau mit eingeplant.

Die Absauganlagen werden benötigt, um die Abgase, die beim Starten der Einsatzfahrzeuge im Gerätehaus freigesetzt werden, abzuleiten.

Erfolgt eine Alarmierung der Ortsfeuerwehren werden die Fahrzeuge durch den Maschinisten bereits gestartet, während die eintreffenden Kameraden sich noch umziehen. Das Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung erfolgt in der Fahrzeughalle – in unmittelbarer Nähe zu den laufenden Motoren.

Mit dem Einbau der Anlagen werden die Abgase nun direkt ins Freie geleitet. Über flexible Absaugschläuche, die an einem Schienensystem neben dem jeweiligen Fahrzeug herlaufen und die sich erst beim Verlassen der Fahrzeughalle selbsttätig vom Fahrzeug abkuppeln, werden die Abgase dann zu einem fest installierten Rohrsystem mit dem Absaugventilator geleitet. Dieser schaltet sich, bedingt durch Sensoren an den Abgasschläuchen, selbstständig ein, sobald ein Fahrzeugmotor gestartet wird, und sorgt dafür, dass in der Halle nunmehr die Luft rein bleibt.

Nach der Rückkehr an den jeweiligen Stellplatz wird der Absaugschlauch wieder manuell an den Auspuff angeschlossen und von einer luftdruckgesteuerten Manschette am Auspuffrohr gasdicht festgehalten - bis das Fahrzeug zum nächsten Einsatz die Halle verlässt.

Die Mittel zur Installation der Absauganlagen für die vier Gerätehäuser wurden aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt. „Ein Dank hier an die Stadtverordneten der Stadt Perleberg, die die Notwendigkeit der Investition erkannt haben. Unsere Kameradinnen und Kameraden sind damit wieder ein Stück sicherer, denn die Emissionen der Dieselmotoren gelten als krebserzeugend – und das bereits in niedriger Konzentration.“ sagt Stadtwehrführer Maik Müller.