Neue Ausbildunsgmöglichkeiten für die Perleberger Ortsfeuerwehren
Für ihre Ausbildung können die Perleberger Ortsfeuerwehren jetzt auf weiteres Equipment zurückgreifen. Die Stadt Perleberg hat vier Rettungspuppen im Gesamtwert von rund 500 Euro beschafft, teilt Stadtwehrführer Maik Müller mit.
Mit einer Rettungspuppe lässt sich die Rettung von Personen aus diversen Notfallsituationen simulieren. Die Übungspuppe hilft den Kameraden bei der Ausbildung für Einsätze in Gefahrensituationen.
Die lebensgroßen Rettungspuppen für den realistischen Übungseinsatz bringen ordentlich Gewicht mit. 85 kg wiegt eine der blauen Puppen. Ganz schön schwer, wenn man diese durch einen verrauchten Treppenflur ziehen muss. Auch die Rettung von Kindern kann jetzt geübt werden, denn neben einer rund 35 kg schweren Kinderpuppe wurde auch eine Babypuppe beschafft.
Die Rettungspuppen bestehen aus äußerst strapazierfähigem Material und sind damit für den Einsatz an den unterschiedlichsten Übungsplätzen, so auch im Wasser, geeignet.
Sie wurden entwickelt, um den lebensechten Umgang mit und den Transport von Unfallopfern realistisch trainieren zu können.
Neu als Ausbildungsmöglichkeit ist ebenso die Trainingstür. Hier ist es den Kameraden möglich sämtliche zerstörungsfreien und zerstörenden Öffnungstechniken an einer Tür zu üben. Die Feuerwehr ist immer wieder gefordert, sich Zugang zu fremden Objekten zu verschaffen. Häufig werden sie in diesem Zusammenhang vom Rettungsdienst angefordert, wenn eine Person in ihrer Wohnung verunglückt ist. Natürlich wollen die Kameraden bei der Öffnung der Tür so wenig Schaden wie möglich anrichten. Mit Hilfe dieser transportablen Trainingstür können sie mit Schraubzuggeräten, Türschlossbohrgeräten oder im Ernstfall das Aufbrechen mit dem Halligan-Tool üben.
„Sowohl die Trainingstür, als auch die Übungspuppen eröffnen uns ganz andere Möglichkeiten bei der Ausbildung der Kameraden. Wir können die Vorgehensweise praxisnah üben.“ freut sich Stadtwehrführer Maik Müller. Gerade für neu dazu gekommene Kameraden ist es gut erst im Gerätehaus mit den Materialien üben zu können. „Hier sieht man auch wieder, dass Feuerwehr mehr als ein „normales“ Hobby ist. Die Mischung aus Nervenkitzel, Spaß und Action und der Umgang mit moderner und vielfältiger Technik machen unser Ehrenamt spannend.“
Wer sich einen Einstieg in die Feuerwehrarbeit vorstellen kann, ist bei den Kameraden in den sechs Ortsfeuerwehren der Stadt gern gesehen. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.
Beate Mundt
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