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Übergabe des neuen Rettungsbootes an die Freiwillige Feuerwehr Perleberg

06. 10. 2020

4,30 Meter lang, 1,53 Meter breit und ausgestattet mit Rettungswesten, Rettungsring,  Paddel und weiterem notwendigen Material präsentiert sich das neue Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Perleberg.

 

Den stetig steigenden Anforderungen im Einsatzgeschehen konnte das mittlerweile 27 Jahre alte Schlauchboot der Wehr nicht mehr gerecht werden. Deshalb entschloss man sich hier zu einer Neuanschaffung.

 

Das neue Rettungsboot dient vorwiegend, wie der Name schon sagt, der Rettung von Menschen und Tieren aus offenen Gewässern. Weiterhin kann es bei technischen Hilfeleistungen auf dem Wasser oder bei Hochwasserlagen genutzt werden.

Das für sechs Personen zugelassene Rettungsboot ist aus Aluminiumblech und kann auch bei Niedrigwasser, steinigen Uferbereichen oder zur Eisrettung eingesetzt werden. Das Boot ist auf einem Anhänger verlastet und kann mit einem Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht werden.

 

Diese Einsatzstelle muss aber nicht unbedingt nur das Wasser sein. „Wir haben zu diesem Boot noch zusätzliche Räder beschafft, die uns ermöglichen das Rettungsboot auch auf Bahngleisen einzusetzen. Bei Bahnunfällen sind die Einsatzstellen häufig nicht mit Fahrzeugen zu erreichen, muss aber trotzdem Gerät zur Einsatzstelle geschafft oder Personen von dort evakuiert werden. Diese Möglichkeit haben wir jetzt mit unserem neuen Boot.“ führt Stadtwehrführer Maik Müller aus. „Mit der Indienststellung des neuen Rettungsbootes wird ein weiterer Punkt des sehr vielschichtigen Einsatzspektrums unserer Feuerwehr abgedeckt.“ so Müller weiter.

 

„Fahrzeuge werden öfter an die Feuerwehren übergeben und in Dienst gestellt. Boote stellen hier eher die Ausnahme dar und sind daher etwas Besonderes. Ich wünsche Euch immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und das ihr immer gesund von euren Einsätzen zurückkehrt.“ sagt Bürgermeisterin Annett Jura, die es sich nicht nehmen ließ, die Namenstaufe des neuen Rettungsbootes vorzunehmen.

 

„Die Bootstaufe ist ein feierliches Ritual, bei dem ein Boot seinen Namen verliehen bekommt. Es ist schon eine lange Tradition, dass Boote immer weibliche Vornamen erhalten. Ein Schiffsname ist natürlich etwas Besonderes. Gegen den mir unterbreiteten Vorschlag hatte ich keine Einwände und so taufe ich das Boot auf den Namen Beate.“ Mit einem Glas Sekt vollzog sie die Namensgebung.

 

Mit dabei eine überraschte Fachberaterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren der Stadt Perleberg: Beate Mundt. Für ihren Vornamen hatte sich die Stadtwehrführung bei der Namensgebung entschieden. Es soll eine Anerkennung für ihre Unterstützung der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr sein. „Ich bin dankbar für diese Ehre und freue mich natürlich darüber. Ich hoffe, wir gehen nie zusammen unter.“ sagt sie lachend. Aber Stadtwehrführer Maik Müller verweist darauf, dass dieses Boot laut Hersteller unsinkbar ist.

 

Unter dem neuen Namen „Beate“ steht nun der Ausbildung und dem Einsatzbetrieb des neuen Rettungsbootes nichts mehr im Wege.

 

Beate Mundt

 

 

Bild zur Meldung: Übergabe des neuen Rettungsbootes an die Freiwillige Feuerwehr Perleberg

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Übergabe des neuen Rettungsbootes an die Freiwillige Feuerwehr Perleberg (06. 10. 2020)

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