Schulmusical „Becky Sharp“ begeistert im Wittenberger Kulturhaus
Im ausverkauften Saal des Wittenberger Kultur- und Festspielhauses ging das Schulmusical des Perleberger Gymnasiums in die zweite Runde.
Im September lockten die Darsteller des Schulmusicals „Becky Sharp“ mehr als 500 Zuschauer in die Perleberger Rolandhalle. Ähnlich groß war der Andrang bei der zweiten Vorstellung im Wittenberger Kultur- und Festspielhaus. Als die Musik einsetzt und sich der große Vorhang öffnet, startet für die Zuschauer eine Reise in das London von 1810. Eingeladen waren alle Schüler des Gottfried-Arnold-Gymnasiums aus Perleberg und viele Schüler aus den Wittenberger Schulen.
Becky Sharp, ist eine intelligente, junge und hübsche Frau. Sie versucht mit ihrem Talent und Scharfsinn Karriere in der durch Männer dominierten Londoner Adelsgesellschaft zu machen. Nach einer vorteilhaften Heirat hat sie ihr Ziel nur zum Teil erreicht und beschließt andere Wege einzuschlagen. Im Laufe des Stückes verhelfen ihr immer skrupellosere Methoden, zu immer mehr Erfolg, bis sie schließlich eine der angesehensten Bürgerinnen Londons wird. Gier, Neid, Eifersucht und Eitelkeit sind dabei die entscheidenden Triebfedern in diesem bösartigen Gesellschaftsgemälde aus dem 19. Jahrhundert.
Wieder einmal zeigten die Schüler mit ihrem von Anfang an professionellen Auftritt, welche gesanglichen, schauspielerischen und tänzerischen Talente in ihnen stecken und dass sie eine Herausforderung wie diese mit Bravour meistern können. „Wir haben mit Wittenberge das erste Mal in einem echten Bühnenhaus gespielt und das unter wirklich professionellen Bedingungen. Ich denke, dass die Schüler dadurch noch mehr Spaß hatten und eine besonders gute Aufführung darboten“, erklärt der Regisseur, Renè Hill.
Zu dieser besonders guten Aufführung trug nicht zuletzt die Untermalung durch das eigens gegründete Orchester bei. Unter der Leitung von Petko Petkov begleiteten 13 Musiker der Kreismusikschule Prignitz das anspruchsvolle Stück mit mindestens genauso anspruchsvollen und vielfältigen Titeln. „Da sich Tänzer, Sänger und Orchester bei der Musik treffen, ist es eine große Herausforderung, alles so zusammenzuführen, dass das Gesamtpaket stimmt. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung aller Künstler und vor allem mit der Leistung des Orchesters“, berichtet der Orchesterleiter. Er widmete sein komplettes Leben der Musik und begleitete unter anderem neun Großprojekte, wie das Musical. „Becky Sharp“ bildetet den krönenden Abschluss seiner erfolgreichen Laufbahn und ist nicht zuletzt eines seiner Herzensprojekte.
„Für uns als Ensemble war es nochmal eine Besonderheit vor einem Publikum aus Schülern und auf einer Bühne wie dieser zu spielen. Ich denke sogar, dass die Aufführung besser als die Premiere war, da wir uns gesanglich und schauspielerisch seit der letzten Aufführung weiterentwickelt haben“ erklärt Hauptdarstellerin Anna-Stine Bock. Doch in den nächsten Wochen heißt es für die Schüler erstmal durchatmen.
Am 21. März wird das Ensemble die finale Aufführung des Schulmusicals in Kooperation mit der Stadt Perleberg und der Kreismusikschule Prignitz auf die Bühne des Pritzwalker Kulturhauses bringen.
Text: Philipp Falkenhagen
Bild zur Meldung: Foto: Philipp Falkenhagen | Das Ensemble bei demTitel "London"
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