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Feuerwehr und Rettungshunde trainieren gemeinsam

28. 01. 2020

Einsatzkräfte und Rettungshunde trainieren gemeinsam

 

Wer in Perleberg am Dienstagabend in der Heinrich-Heine-Straße von einer Großschadenslage ausgegangen war, weil so viele Feuerwehrfahrzeuge unterwegs waren, lag nicht unbedingt falsch. Zum Glück war es ein Übungsszenario, das vom stellvertretenden Stadtwehrführer David Roß für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Perleberg in Zusammenarbeit mit der Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Wittenberge organisiert wurde. Mit vor Ort auch Kameraden der Karstädter Ortswehr.

Im Ernstfall entscheiden oft zwei Zutaten über erfolgreiche Einsätze: Teamwork und Training. Im Einsatz muss das mit den Kameraden hundertfach Geübte perfekt ineinander übergehen.

Das gilt bei der Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Wittenberge gleichermaßen für die vierbeinigen Helfer - die Rettungshunde.

In den Trümmern eines abgerissenen Neubaublocks der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft fand deshalb ein großangelegtes Training für das Rettungshunde-Team statt, bei dem es um die Suche nach Vermissten und Verschütteten ging.

An mehreren Stellen wurden verschiedenste Rettungs- und Suchszenarien trainiert. Die Übungen sollten dazu beitragen, dass Hund und Mensch sich als Team verstehen, in dem das Tier seinem Führer gehorcht.

Das Organisationsteam achtete dabei auf möglichst realistische und einsatznahe Szenarien. Nur so wüchsen Mensch und Hund als eingespieltes Team noch besser zusammen. In den Trümmern des abgerissenen Blockes sollten die Hunde gemeinsam mit ihren Führern eine Suche trainieren. Feuerwehrkameraden versteckten sich hierzu in den aufgebauten Trümmern. Aufgabe der Hunde war es anschließend, nicht nur ein verstecktes Opfer zu suchen, durch ein Bellen sollten sie außerdem signalisieren, wo die gefundene Person ist. So weiß der Hundeführer Bescheid und eilt zu dem Vermissten, leistet bei Bedarf Erste Hilfe und ruft Unterstützung herbei.
„Wir wollen das Zusammenspiel zwischen Rettungshundestaffel und Feuerwehr trainieren“, beschreibt David Roß das Vorhaben. Die Feuerwehrkameraden sind dabei eher Zuschauer, leuchten die Einsatzstelle aus oder stellen sich als verschüttete Person zur Verfügung. „So ein Training auf dieser Einsatzstelle zu beobachten und die Möglichkeiten der Rettungshundestaffel kennenzulernen, bietet sich nicht oft. Deshalb haben wir das Angebot der Wittenberger Kameraden gerne angenommen, an dem Training teilzunehmen, denn wir sind es, die im Ernstfall, beispielsweise bei Vermisstensuchen, den Einsatz der Rettungshundestaffel in die Wege leiten müssen.“

Der ist im Übrigen mit keinen Kosten verbunden, denn die Helfer arbeiten allesamt ehrenamtlich. Umso mehr allerdings hoch professionell: Alle Rettungshunde, die im Ernstfall zum Einsatz kommen, haben zusammen mit ihren Hundeführern eine langjährige Ausbildung hinter sich und müssen immer wieder Prüfungen ablegen. „Wir trainieren sehr viel und wir helfen jederzeit gerne“, verdeutlichen die Trainer.

Zum Abschluss wird von den Feuerwehrkameraden noch das retten aus den Trümmern trainiert, wird die gefundene Person aus den Trümmern geholt. Gar nicht so einfach auf so engen Raum mit den Hilfsmitteln zu agieren. Roß dankt den Teilnehmern für ihr Engagement und Interesse. "Die Übung hat gezeigt, dass eine gute Zusammenarbeit aller Hilfskräfte - auch kommunenübergreifend - sehr wichtig ist “.

 

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Feuerwehr und Rettungshunde trainieren gemeinsam (28. 01. 2020)

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