Bauvorhaben: Schulerweiterungsbau Grundschule Geschwister Scholl in Perleberg für das „Gemeinsame Lernen“
Für die Stadt Perleberg ist der Erhalt und die Erhöhung des Bildungsniveaus der sich in städtischer Trägerschaft befindlichen Grundschulen eine zentrale Aufgabe. Durch die Investitionen in die Grundschule Geschwister Scholl sollen die Kompetenzen sowie die allgemeine Bildung der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Für die Grundschule Geschwister Scholl (GSGS) ist Heterogenität bereits heute gelebte Praxis.
Mit dem Schulanbau wird die Bildungsinfrastruktur für alle Perlebergerinnen und Perleberger, aber auch für die Menschen in der gesamten Region ausgebaut und verbessert. Die Stadt Perleberg gibt mit dem Anbau einen wichtigen Impuls zur weiteren Stärkung der Familienfreundlichkeit sowohl in der Kommune als auch im Umland. Eine vielfältige Schullandschaft erleichtert Rückkehrern, Zugezogenen und potenziellen neuen Einwohnerinnen und Einwohnern die Entscheidung für die Region und wirkt somit den negativen Effekten des demografischen Wandels entgegen.
Das Bauvorhaben umfasst die Errichtung eines zweigeschossigen Schulerweiterungsbaus bzw. Anbaus an das Bestandsgebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 1.485 qm. Im Bestand werden insgesamt 218 qm umgebaut, um die Anbindung mit Fluren zu gewährleisten. Das umgesetzte Raumkonzept entspricht den Vorgaben der Grundschule Geschwister Scholl.
Gefördert werden über die Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zur nachhaltigen Entwicklung von Stadt und Umland (NESUR), modellhafte inklusive Bildungseinrichtungen, unter Einbeziehung spezifischer sonderpädagogischer Bedarfe, mit dem Ziel der Mehrfach- und Mehrzwecknutzung.
Das Vorhaben wird mit einer Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt. Die Finanzierung setzt sich aus 80 % EFRE- Mitteln und einem kommunalen Mitleistungsanteil zusammen, wobei dieser durch nationale Städtebaufördermittel mit 50% gefördert wird. Die zweckgebundene Zuwendung beträgt ca. 3,4 Millionen Euro. Zur Durchführung der Maßnahme sind die Gesamtausgaben in Höhe von ca. 4,3 Millionen Euro vorgesehen.
Ziel ist es, laut Richtlinie NESUR, die Schaffung zusätzlicher Fachräume und multifunktionaler Räume in Bildungseinrichtungen, inklusive ihrer Erstausstattung; die Verbesserung der räumlichen Voraussetzungen der Außenanlagen und die Verbesserung inklusiver Bewegungs-, Spiel- und Freizeitangebote.
Mit der Umsetzung wird im Mai 2020 begonnen. Geplant ist eine Fertigstellung zum Frühjahr 2022.
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