Landkreis bereitet Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners vor
Je nach Witterung und Vegetation könnte Einsatz Anfang Mai beginnen
Prignitz – Der Landkreis Prignitz koordiniert auch 2018 die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) und übernimmt zugleich 75 Prozent der Kosten für die betroffenen Kommunen und Gemeinden. Dazu wurden entsprechende Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet.
Der Eichenprozessionsspinner (EPS) wurde im vergangenen Jahr im Landkreis Prignitz auf 290 Hektar aus der Luft und an ca. 2500 Bäumen vom Boden aus vom 16. bis zum 19. Mai bekämpft. Mit gutem Erfolg – so die Einschätzung von Dr. Sabine Kramer, 2. Beigeordnete des Landrates. Die Witterung bei der Ausbringung des Biozides DIPEL ES hatte sich dabei positiv auf die Bekämpfung ausgewirkt. Nachbehandlungen waren dennoch erforderlich, vor allem auch an neu befallenen Bäumen.
Bis zum 15. Januar 2018 wurden über das Geoinformationssystem (GIS) die mit EPS befallenen Bäume und Flächen erfasst. Im Landkreis Prignitz stehen in diesem Jahr rund 320 Hektar sowie etwa 2100 Bäume zur Behandlung mit Dipel ES aus der Luft bzw. vom Boden aus an. Das entspricht in etwa einer Größenordnung wie im vergangenen Jahr.
Der Landkreis Prignitz plant die Ausbringung des Biozids sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus, weil für die effiziente Bekämpfung nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung steht. Grundsätzlich gilt bei der Luft- als auch Bodenbekämpfung ein Betretungs- und Befahrungsverbot der Flächen während der Ausbringung bis zur Abtrocknung des Biozids. Die Abschnitte werden dementsprechend vorübergehend gesperrt. Die Öffentlichkeit wird in geeigneter Form über den Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen, mit der Anfang Mai je nach Vegetationsfortschritt zu rechnen ist, unterrichtet.
Der Landkreis Prignitz koordiniert das sechste Jahr in Folge die Bekämpfung des EPS für die Kommunen. Alle Schritte werden gemeinsam abgestimmt. Involviert ist auch die Kreisstraßenmeisterei.
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