Perleberg um ein Kunstobjekt reicher
Im Rahmen der abendlichen Ausstellungseröffnung der Reihe „Jiddisches, Skulpturales und Musik“ am 13.04.2018 überreichte der Künstler und Bildhauer Wieland Schmiedel Bürgermeisterin Annett Jura eine aus T-Trägern gestaltete Menora. Die Menora, ein siebenarmiger Leuchter, zählt zu den wichtigsten religiösen Symbolen des Judentums.
Erschaffen wurde das Kunstobjekt vom Künstler bereits Ende der 80-iger Jahre. Bis vor Kurzem wurde die Skulptur im Berliner Dom ausgestellt. Mit der Verwendung der T-Träger für das Objekt symbolisiert Schmiedel in seinem Werk die Themen Tod und Verfolgung der Juden. Die Menora hat nun auf dem Innenhof des Perleberger Judenhofes einen würdigen Standort gefunden. „Wir freuen uns sehr über die Wertschätzung des Künstlers und das neue Kunstobjekt am Judenhof“, so Hartmut Schneider vom Perleberger Kulturverein im Brandenburgischen Kulturbund e.V.
Bürgermeisterin Annett Jura bedankte sich herzlich beim Bildhauer und den Projektorganisatoren des Kulturbundes. „Die Rolandstadt ist mit der Menora um ein weiteres tolles Kunstobjekt reicher geworden. Ich kann mir dafür keinen besseren Ort vorstellen“, so die Bürgermeisterin.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung zeigt Schmiedel weitere Skulpturen seines Schaffens im Perleberger Judenhof zum Thema des „sich erinnerns“. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Lesung des Literaten Jürgen Rennert und der musikalischen Darbietung der Solo-Cellistin Christina Meißner.
Foto v. l.: Solo-Cellistin Christina Meißner, Bildhauer Wieland Schmiedel, Projektleitung Judenhof Rainer Maißle und Hartmut Schneider, Bürgermeisterin Annett Jura sowie Literat Jürgen Rennert
Bild zur Meldung: Perleberg um ein Kunstobjekt reicher
Fotoserien
„Jiddisches, Skulpturales und Musik“ (13. 04. 2018)
Herausgeber: Prignitz Online TV, veröffentlicht am 15.04.2018
Fotos: Stadt Perleberg, 2018
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