30. Geburtstag Kamerad Maik Müller von der Freiwilligen Feuerwehr Perleberg

Zu seinem 30. Geburtstag erlebte der Perleberger Stadtjugendwart Maik Müller eine besondere Überraschung.
Wie es die Tradition vorschreibt, müssen Männer, die mit 30 Jahren noch ledig sind, die Rathaustreppe fegen.

Auch der Perleberger kam da nicht drum herum.

Am Nachmittag wurde er von Freunden und Verwandten abgeholt und verkleidet. Reingesteckt wurde er in ein rotes Ketchupflaschenkostüm.

Mit stimmungsvoller Begleitung absolvierte er die Strecke bis zum Rathaus auf dem Großen Markt, wo er unter dem Beifall seiner Gäste - aber auch etlicher Passanten - am Abend die Treppe fegen musste.  

Hier hatten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr bereits für mächtig Unordnung gesorgt.

Während Maik Müller noch Glückwünsche zu seinem 30. Geburtstag entgegennahm, schütteten seine Kameraden noch mehr Kronkorken auf der Rathaustreppe aus – und Freunde drückten dem Geburtstagskind eine Zahnbürste in die Hand.

„Das muss alles zusammengefegt werden, vorher kommst du hier nicht weg“, gaben die Anwesenden die Aufgabe vor.

Doch nicht nur so musste der Jubilar für seinen Junggesellenstand büßen. Die Freunde hatten noch ein paar Extraaufgaben vorbereitet, die während des Fegens zu bewältigen waren.

Freunde, Bekannte und Verwandte schauten amüsiert zu, wie Maik Müller sich an die Arbeit machte. Das Lächeln verging ihm dabei zum Glück nicht.

Die endgültige Erlösung von der ungeliebten Schufterei brachten dann jedoch erst Alina und Amy für den Junggesellen in festen Händen. Sie gaben ihm – statt Freundin Claudia – den vom Brauch vorgeschriebenen Jungfrauen-Kuss.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Perleberg griffen daraufhin zu Schippe und Besen und beseitigten die Kronkorken von der Rathaustreppe – die jetzt wieder in frischem Glanz erstrahlt.

Erst danach begann die entspannte Feier fürs vierte Lebensjahrzehnt für das Geburtstagskind.