Fachausschuss für Traditionspflege tagt in Perleberg

Zweiundzwanzig Kameraden, die sich für Feuerwehrgeschichte interessieren, fanden am Samstag den Weg nach Perleberg.

In der Wache der Perleberger Feuerwehr fand der erste Fachausschuss für Traditionspflege des Landesfeuerwehrverbandes in diesem Jahr statt.

Fachsimpeln, Literatur austauschen, aber vor allem die Fachvorträge bringen die Kameraden immer wieder zusammen.

„Im Mittelpunkt der Arbeit des Fachausschusses steht die Erforschung der Brandenburger Feuerwehrgeschichte.

Dazu treffen sich die Fachausschussmitglieder jeweils im Frühjahr und Herbst zu einer großen Fachtagung, die unter einem Fachthema steht und durch weitere Arbeitsthemen ergänzt wird.“ sagt Patrick Richter als Vorsitzender des Fachausschusses.

Jahresthema 2017 ist die Freiwillige Feuerwehr im zweiten Weltkrieg.

Da ging es nicht nur um die Technik, die schwer zu beschaffen war oder die Männer, die in allen Orten zum Kriegsdienst eingezogen worden waren, sondern auch um den Stand der Dinge, als der Krieg dann zu Ende war.

Patrick Richter referierte des Weiteren über Prignitzer Feuerwehrpersönlichkeiten. Neben Franz Grunick aus Perleberg fanden hier Hugo Lüttringhaus aus Dallmin und Oskar Schumann und Paul Iden aus Perleberg Erwähnung.

Alles Männer, die sich um das Feuerwehrwesen in der damaligen Westprignitz verdient gemacht haben, über die aber nicht mehr viel bekannt ist.

Nach Franz Grunick wurde in Perleberg eine Straße benannt, aber ein Bild von ihm zu finden, ist äußerst schwierig.

Hugo Lüttringhaus führte das Dallminer Gut, aber auch gibt es Lücken im Lebenslauf, die gefüllt werden müssten.

Wer also noch Bilder, Zeitungsartikel oder ähnliches zu den genannten Feuerwehrleuten besitzt, würde den Mitgliedern des Fachausschusses eine große Freude bereiten, wenn sie diese Unterlagen zur Verfügung gestellt bekommen könnten.

Denn die Geschichte des Brandschutzes und der Feuerwehrverbandsarbeit auf dem Territorium des heutigen Brandenburg zu erforschen und zu dokumentieren, haben sich diese Feuerwehrkameraden zur Aufgabe gemacht.

Unter ihnen auch Kameradin Beate Mundt, Fachberaterin für Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Perleberg, die eventuelle Hinweise zu den Feuerwehrpersönlichkeiten gerne entgegennimmt.

Sie ist unter 0171 378 0488 zu erreichen.

Beeindruckt zeigten sich aber alle Kameraden an diesem Nachmittag auch vom Fachvortrag des Feuerwehrhistorikers Ralf von Hagen.

Angefangen mit einem Feuerwehrfahrzeug nennt der Verein des Blaulichtmuseums Beuster heute eine ganze Flotte an Fahrzeugen sein eigen.

Herzlich eingeladen wurde der Fachausschuss für Traditionspflege im Blaulichtmuseum eine Fachtagung abzuhalten.

Der nächste Fachausschuss für Traditionspflege des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg findet im Oktober in Rüdersdorf wieder mit interessanten Themen statt.

Interessierte Feuerwehrkameraden sind herzlich willkommen.

Beate Mundt