SB 214 | Steuern, Gebühren und Beiträge
Hundesteuer
Kurzinformationen
Die Hundesteuer wird auf der Grundlage der Hundesteuersatzung der jeweiligen Gemeinde erhoben. Mit ihr werden neben der Finanzierung der Ausgaben, die eine Kommune zu tätigen hat, vor allem ordnungspolitische Ziele verfolgt, um die Zahl der gehaltenen Hunde zu begrenzen. Steuerpflichtig ist der Hundehalter, also jeder, der einen Hund in seinem Haushalt oder Betrieb aufgenommen hat. Dabei ist es zweitrangig, wer tatsächlicher Eigentümer des Hundes ist. Halten mehrere Personen gemeinsam einen oder mehrere Hunde, so sind sie Gesamtschuldner. Zu entrichten ist die Steuer an diejenige Stadt, in der der Hundehalter seinen Hauptwohnsitz angemeldet hat.
Allgemeine Informationen
Die Hundesteuer ist eine gemeindliche Aufwandsteuer, die durch Satzung geregelt wird. Hierzu ergeht ein Jahresbescheid. Es besteht die Möglichkeit diesen Bescheid mit einem Bescheid einer anderen Abgabenart zu erlassen.
Beschreibung
Die Steuerpflicht beginnt in der Regel mit dem Ersten des Monats, in dem der Hund aufgenommen wurde. Neugeborene Hunde gelten mit Ablauf des dritten Monats nach der Geburt, zugelaufene Hunde mit Ablauf von einem Monat nach dem Zulauf als angeschafft. Bei Wohnortwechsel beginnt die Steuerpflicht bei Zuzug mit dem Ersten des auf den Zuzug folgenden Monats und endet bei Wegzug mit Ablauf des Monats, in dem der Halter wegzieht.
Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem der Hund abgeschafft wird, abhanden kommt oder stirbt. Auf Antrag kann für bestimmte Hunde eine Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung gewährt werden. Dies allerdings nur, wenn der Hund für den angegebenen "Verwendungszweck" (z. B. als Blindenhund, Rettungshund usw.) geeignet ist. Der Antrag ist spätestens zwei Wochen vor Beginn des Monats, in dem die Steuervergünstigung wirksam werden soll, schriftlich an das Steueramt zu stellen. Ein erfolgreicher Antrag ist ein Jahr gültig. Danach muss er erneut gestellt werden.
Die meisten Bundesländer führen eine so genannte Rasseliste, in der bestimmte, als gefährlich eingestufte Hunderassen aufgeführt sind. Für diese wird meist eine erhöhte Hundesteuer erhoben. Des Weiteren muss beim Ordnungsamt der jeweiligen Gemeinde eine Erlaubnis zur Haltung eines betroffenen Hundes beantragt werden.
Rechtsgrundlagen
Fristen
Fälligkeitstage der einzelnen Raten:
bei vierteljährlicher Zahlungsweise: zum 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11. (jeweils ein Viertel des Jahresbetrages)
bei jährlicher Zahlung: zum 01.07.
Gebühren
Höhe der Hundesteuer
1. Hund 40,00 €
2. Hund 75,00 €
3. Hund 100,00 €
jeder weitere Hund 100,00 €
Steuermarke
bei Neuanmeldung 2,00 €
bei Verlust 3,00 €
Kampfhund 320,00 €
Steuerermäßigungen von 50 v. H. sind auf Antrag gemäß §§ 5 – 6 Satzung der Stadt Perleberg über die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) vom 12.12.2001 möglich.
Ansprechpartner
Herr D. Dolacinski
Zi. 1.09
Großer Markt 12
(03876) 781 211
(03876) 781 415